Ob in der näheren Umgebung oder auf langen Touren – mit dem Smartphone und der richtigen App behält man auch abseits bekannter Pfade die Orientierung. Topografische Karten ganzer Länder lassen sich problemlos auf das Smartphone kopieren und für die Fahrradnavigation nutzen. Idealerweise wird das Smartphone dazu direkt im Lenker befestigt. Im Praxistest hat sich eine Halterung besonders bewährt: die universelle FINN Fahrradhalterung für jedes iPhone oder Smartphone.
FINN Fahrradhalterung im Test
Das transparente „Gummiband“ wird einfach um den Lenker gelegt und über die Ecken des Smartphones gespannt. Das sieht primitiv aus, hält entgegen der Erwartungen aber ausgezeichnet. Selbst auf unwegsamen Gelände bleibt auch ein großes Smartphone ohne zu verrutschen an Ort und Stelle. Das Band geht nur knapp über die Ecken und der Bildschirm lässt sich vollständig bedienen. Der Winkel am Lenker lässt sich einfach verstellen.
Die quadratische Auflagefläche für das Smartphone dämpft Erschütterungen und schont das Gerät. Für das Smartphone empfiehlt sich zusätzlich eine gummierte Hülle, falls es beim Abnehmen herunterfallen sollte. Damit haben Smartphones bei mir schon Stürze bei voller Fahrt sicher überstanden, allerdings waren sie da noch nicht mit Finn Fahrradhalterung befestigt.
Spezielle Fahrradhalterungen
Für viele Smartphone Bestseller wie das iPhone oder Samsung Galaxy gibt es auch spezielle Fahrrad-Halterungen. Die sind meist deutlich teurer und klobiger, bieten teilweise aber durch komplett geschlossene Bauweise zusätzlichen Schutz vor Staub und Wasser. Jedoch führt dies zu eingeschränkter Bedienung, zusätzlichen Spiegelungen oder überhitzten Smartphones.
Nur wer wirklich lange Strecken im Regen oder durch Staub fährt und dabei nicht auf den Bildschirm verzichten kann, für den dürfte eine solche Halterung (z. B. das Arendo für das iPhone 6 oder Samsung Galaxy S4) interessant sein. Ansonsten ist das Smartphone bei einem Schauer besser in einer Tasche verstaut. Alternativ eignet sich auch ein von Haus aus staub- und spritzwassergeschützte Smartphones wie das Sony Xperia Z1 für die Fahrradnavigation.
iPhone oder teures Smartphone am Fahrrad?
Auch wenn die Finn Fahrradhalterung ein iPhone optimal fixiert, ist die Nutzung eines solch teuren Gerätes am Lenker fraglich. Selbst die beste Halterung kann kaputt gehen und in der Stadt freuen sich Langfinger auf leichte Beute.
Für das Fahrrad ist die Verwendung eines ausrangierten Smartphones oder ein günstiges Android Smartphone ab 100 € die bessere Wahl. Android Smartphones haben zudem mit ihrem Dateisystem in der Praxis einige Vorteile gegenüber einem iPhone. Kartendaten, Routen oder aufgezeichnete Tracks lassen sich einfach direkt kopieren.
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- Update: Die FINN-Halterung eignet sich zur schnellen Montage aber eher für Kurzstrecken. Für längere Strecken bewährte sich folgende fest-installierte Halterung, auch weil sich das Smartphone schneller abnehmen lässt.
Radfahrererin ausm Norden
Bitte nicht! Es gibt schon genug Verkehrsteilnehmer, die ihre Umgebung nicht mehr wahrnehmen und meinen, dass dämliche Facebook-Nachrichten oder Telefongespräche nicht warten können und die anderen schon ausweichen. Es sollte verboten werden!
Radfahrer aas middelhesse
Bitte doch!
Smartphones können nicht nur Facebook.
Eine gute navigationsapp für Fahrräder hilft nebenstrecken zu finden. Gerade in Gegenden, in denen man sich nicht auskennt. Dies ergibt einen erheblichen Sicherheitsgewinn.
Touren plane ich am liebsten zuhause am computer, lade den GPX Track auf dass Telefon und starte die Navigations app.
Übrigens ist Telefonieren usw. auch für Fahrradfahrer verboten und mit 55€ Busgeld belegt – also sowiso schon verboten…
Was ich eigentlich sagen wollte: Vielen Dank für den Test!